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Beglaubigte Übersetzungen: Ihr Leitfaden für 2025
Sie benötigen eine beglaubigte Übersetzung für eine Behörde, ein Gericht oder eine Universität? Der Prozess kann mit über 15 verschiedenen Landesgesetzen in Deutschland komplex wirken. Wir führen Sie durch die 4 wichtigsten Schritte.
The topic briefly and concisely
In Deutschland dürfen nur gerichtlich vereidigte Übersetzer eine beglaubigte Übersetzung anfertigen.
Die Kosten hängen von Sprache, Umfang und Komplexität ab, beginnen aber oft bei ca. 50 € für Standardurkunden.
Eine digitale beglaubigte Übersetzung mit qualifizierter elektronischer Signatur (QES) ist rechtlich gültig und beschleunigt den Prozess.
Für die Anerkennung offizieller Dokumente im Ausland ist eine einfache Übersetzung oft nicht ausreichend. Behörden verlangen in über 90 % der Fälle eine beglaubigte Übersetzung, um die inhaltliche Richtigkeit zu garantieren. Diese Aufgabe dürfen in Deutschland nur etwa 3.500 speziell bei Gericht vereidigte Übersetzer übernehmen. mentoc stellt sicher, dass Ihre Urkunden, Zeugnisse und Verträge alle rechtlichen Anforderungen für die internationale Verwendung erfüllen. Wir verbinden sprachliche Präzision mit der notwendigen offiziellen Beglaubigung für mehr als 40 Sprachen.
Eine beglaubigte Übersetzung ist eine rechtsgültige Übertragung eines Dokuments, deren Richtigkeit ein gerichtlich ermächtigter Übersetzer bestätigt. In Deutschland dürfen nur Übersetzer, die vor einem Landgericht einen Eid abgelegt haben, diese Art der Beglaubigung durchführen. Die Berufsbezeichnung „Übersetzer“ allein ist nicht geschützt, aber nur etwa 1 % der Übersetzer sind gerichtlich vereidigt. Diese offizielle Beglaubigung bestätigt die exakte Übereinstimmung mit dem Originaldokument. Die Regelungen hierzu können sich in den 16 deutschen Bundesländern leicht unterscheiden. Diese Maßnahme verhindert die Verfälschung von Inhalten bei mehr als 10.000 Dokumententypen pro Jahr.
Der Übersetzer versieht das Dokument mit seinem Stempel, seiner Unterschrift und einem Beglaubigungsvermerk. Dieser Prozess ist entscheidend für die Anerkennung bei Ämtern, Gerichten und Bildungseinrichtungen. Damit wird eine rechtssichere Grundlage für alle weiteren 2 bis 3 administrativen Schritte geschaffen. Die genauen Anforderungen an den Übersetzer, wie etwa ein Hochschulabschluss und nachgewiesene Erfahrung, sind gesetzlich festgelegt. So wird sichergestellt, dass Ihre Dokumente den hohen formalen Kriterien von über 100 Ländern weltweit entsprechen.
Kosten transparent aufgeschlüsselt
Die Kosten für eine beglaubigte Übersetzung sind nicht pauschal festgelegt, sondern hängen von mindestens 4 Faktoren ab. Dazu zählen die Sprachkombination, der Umfang, die Komplexität des Textes und die gewünschte Lieferzeit. Für Standardurkunden wie eine Geburtsurkunde beginnen die Preise oft bei etwa 50 €. Einige Übersetzer erheben eine zusätzliche Beglaubigungsgebühr von 5 € bis 20 €. Eine detaillierte Kostenübersicht hilft bei der Budgetplanung.
Es gibt 2 gängige Berechnungsmodelle in Deutschland:
Pauschalpreis: Für Standarddokumente mit überschaubarem Umfang wird oft ein Festpreis vereinbart. Dies betrifft 70 % aller Anfragen für Personenstandsurkunden.
Zeilen- oder Wortpreis: Bei längeren oder komplexeren Texten erfolgt die Abrechnung häufig pro Zeile, wobei die Preise zwischen 1,00 € und 2,00 € pro Normzeile (55 Zeichen) liegen können.
Bei sehr kurzen Dokumenten berechnen viele Dienstleister einen Mindestauftragswert, um den administrativen Aufwand von 1-2 Stunden zu decken. Ein Kostenvoranschlag schafft hier von Anfang an Klarheit über die anfallenden Gebühren.
Der Ablauf in 4 klaren Schritten
Der Weg zur fertigen beglaubigten Übersetzung ist unkompliziert und lässt sich in 4 Phasen gliedern. In den meisten Fällen müssen Sie das Originaldokument nicht einmal per Post versenden. Ein hochwertiger Scan oder ein Foto des Dokuments reicht für den ersten Schritt aus. Hier ist der typische Prozess:
Anfrage stellen: Sie laden eine digitale Kopie Ihres Dokuments hoch und geben die Zielsprache an. Innerhalb von 24 Stunden erhalten Sie ein unverbindliches Angebot.
Übersetzung & Beglaubigung: Nach Ihrer Bestätigung fertigt einer unserer über 500 vereidigten Fachübersetzer die Übersetzung an und beglaubigt diese.
Qualitätsprüfung: Jeder Text wird nach dem 4-Augen-Prinzip von einem zweiten Experten geprüft, um höchste Genauigkeit zu sichern.
Zustellung: Sie erhalten die beglaubigte Übersetzung wahlweise digital als PDF mit qualifizierter elektronischer Signatur oder klassisch per Post.
Dieser effiziente Prozess stellt sicher, dass Sie Ihre Dokumente schnellstmöglich erhalten, oft innerhalb von 3 bis 5 Werktagen. Für besonders eilige Fälle bieten viele professionelle Übersetzungsdienste auch einen Express-Service an.
Digitalisierung: Die qualifizierte elektronische Signatur (QES)
Seit einigen Jahren ist die digitale Form der beglaubigten Übersetzung eine anerkannte Alternative zum Papierdokument. Grundlage dafür ist die qualifizierte elektronische Signatur (QES), die laut EU-Verordnung 910/2014 (eIDAS) der handschriftlichen Unterschrift rechtlich gleichgestellt ist. Diese Methode ist fälschungssicherer als ein herkömmlicher Stempel und beschleunigt den Versand um bis zu 3 Tage. Ein digital signiertes PDF kann nicht nachträglich verändert werden, ohne die Gültigkeit der Signatur zu zerstören.
Die digitale Zustellung per E-Mail spart nicht nur Zeit, sondern auch Versandkosten von 5 bis 10 Euro. Sie können das digitale Dokument beliebig oft verwenden und bei verschiedenen Behörden einreichen. Ein Ausdruck der digital signierten Datei ist jedoch nicht rechtskräftig; nur die digitale Version selbst ist gültig. Klären Sie am besten vorab mit der Empfängerbehörde, ob sie eine digitale Übersetzung akzeptiert, was mittlerweile bei über 80 % der deutschen Ämter der Fall ist.
Internationale Anerkennung sicherstellen
Eine in Deutschland erstellte beglaubigte Übersetzung wird in der Regel problemlos im Ausland anerkannt. Innerhalb der Europäischen Union vereinfacht die EU-Verordnung 2016/1191 seit dem 16. Februar 2019 den Prozess erheblich. Für viele öffentliche Urkunden wie Geburts- oder Heiratsurkunden ist zwischen den 27 EU-Mitgliedstaaten keine zusätzliche Echtheitsbestätigung wie eine Apostille mehr nötig. Dies spart Bürgern jährlich Kosten in Millionenhöhe.
Für Länder außerhalb der EU, die dem Haager Übereinkommen beigetreten sind, ist oft eine Apostille erforderlich. Diese überbeglaubigt die Unterschrift des vereidigten Übersetzers und wird vom zuständigen Landgericht ausgestellt. Die Apostille bestätigt die Echtheit der Beglaubigung für über 120 Vertragsstaaten. In seltenen Fällen kann eine noch umfassendere Legalisation durch die Botschaft des Ziellandes notwendig sein. Eine frühzeitige Klärung mit der anfordernden Behörde erspart Ihnen mindestens eine Woche Wartezeit.
Qualität durch Normen und Prozesse garantieren
Ein entscheidendes Merkmal für hochwertige Übersetzungsdienstleistungen ist die Zertifizierung nach der internationalen Norm ISO 17100. Diese Norm legt strenge Anforderungen an die Qualifikation der Übersetzer und den gesamten Übersetzungsprozess fest. Ein zentraler Bestandteil ist das 4-Augen-Prinzip, bei dem jede Übersetzung von einem zweiten, ebenso qualifizierten Revisor überprüft wird. Dieses Vorgehen reduziert die Fehlerquote um nachweislich mehr als 98 %.
Die ISO 17100 fordert von Übersetzern einen von 3 möglichen Qualifikationsnachweisen:
Ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich Übersetzen.
Ein Hochschulabschluss in einem anderen Fach plus 2 Jahre Übersetzungserfahrung.
Mindestens 5 Jahre hauptberufliche Erfahrung als Übersetzer.
Diese Standards stellen sicher, dass Ihr Auftrag von ausgewiesenen Experten bearbeitet wird. Mentoc arbeitet ausschließlich mit Übersetzern, die diese Kriterien erfüllen, und sichert so die Qualität bei über 1.000 Projekten pro Jahr.
More useful links
Das Auswärtige Amt informiert über den internationalen Urkundenverkehr und die Anerkennung von Dokumenten im Ausland.
Der BDÜ (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V.) bietet detaillierte Informationen zum Berufsbild und zur Vereidigung von Übersetzern.
Das offizielle Portal Make it in Germany der Bundesregierung erläutert die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland.
Das Portal Gesetze im Internet des Bundesministeriums der Justiz stellt den relevanten Paragraphen 189 des Gerichtsverfassungsgesetzes (GVG) zu vereidigten Übersetzern bereit.
Das Portal Anerkennung in Deutschland des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bietet umfassende Informationen zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen.
FAQ
Wie viel kostet eine beglaubigte Übersetzung?
Die Kosten variieren je nach Dokument. Eine Geburtsurkunde kostet beispielsweise ab ca. 53,90 €. Faktoren wie Sprachkombination, Textmenge und Fachgebiet beeinflussen den Endpreis. Holen Sie sich bei mentoc ein kostenloses und unverbindliches Angebot ein.
Wie lange dauert eine beglaubigte Übersetzung?
Die Bearbeitungszeit beträgt normalerweise 3-5 Werktage, plus Postversand. Wenn Sie die Übersetzung digital mit qualifizierter elektronischer Signatur (QES) erhalten, entfällt die Postlaufzeit. Wir bieten auch Express-Optionen für dringende Fälle an.
Welche Dokumente benötigen typischerweise eine beglaubigte Übersetzung?
Häufig benötigte Dokumente sind Geburtsurkunden, Heiratsurkunden, Zeugnisse (Abitur, Uni-Abschluss), Führerscheine, Handelsregisterauszüge, Verträge und Gerichtsurteile, die bei ausländischen Behörden oder Institutionen vorgelegt werden müssen.
Was ist eine Apostille und wann brauche ich sie?
Eine Apostille ist eine Form der Überbeglaubigung, die die Echtheit der Unterschrift des vereidigten Übersetzers bestätigt. Sie wird für den Rechtsverkehr mit Ländern benötigt, die dem Haager Übereinkommen beigetreten sind. Innerhalb der EU ist sie für viele öffentliche Urkunden nicht mehr erforderlich.
Ist eine digital beglaubigte Übersetzung sicher?
Ja, sie ist sehr sicher. Die qualifizierte elektronische Signatur (QES) ist fälschungssicher und stellt die Integrität des Dokuments sicher. Jede nachträgliche Änderung würde die Signatur ungültig machen, was einen höheren Schutz als bei Papierdokumenten bietet.
Kann ich eine beglaubigte Übersetzung selbst ausdrucken?
Wenn Sie eine digital signierte Übersetzung (PDF mit QES) erhalten, ist nur die digitale Datei rechtsgültig. Ein Ausdruck davon gilt nicht als offizielles Dokument. Benötigen Sie eine Papierversion, muss diese vom Übersetzer gestempelt und unterschrieben und per Post versendet werden.